Das erste Mal

Wer hat nicht diese Erinnerung an das erste Mal?  Bei den meisten ist es doch so, dass dieses Erste Mal zwar total in die Hose ging, bei manchen sogar im wahrsten Sinn des Wortes, vergessen hat es aber wohl niemand.   Erst vor kurzem habe ich mich wieder einmal an dieses Erste Mal erinnern dürfen.
Schmitz hieß sie…..  Jutta Schmitz. Kennen gelernt hatte ich sie während einer Busfahrt zu irgendeinem Schachturnier meines Vaters  Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.  Damit er nicht so mutterseelenallein auf diese 35 minütige Busfahrt ging, sagte ich an diesem sonnigen Samstagmorgen zu, ihn zu begleiten.
Am Bus angekommen taxierte ich die Leute.  Aus der Sicht eines 16 jährigen doch ziemliches Methusalem um mich herum.  Nicht einer unter 30, also alle scheintot.
Beim Einsteigen jedoch bemerkte ich Jutta…..  wie ich später erfuhr war sie 15 Jahre, blond und  für ihr Alter oben rum gut bestückt mit einem süßen Schmollmund….  Sie lächelte froh, in Ermangelung anderer Mitfahrer unseres Alters.
Ist der Platz noch frei?  Fragte ich scheinheilig.  Der Bus fasste ca. 40 Fahrgäste und um die 15 fuhren mit zu diesem Schachturnier.  Eine dümmere Frage hätte mir nicht einfallen können, aber auch Jutta war wohl dankbar für diese Frage.  Klar sagte sie…  Spielst Du auch Schach? Fragte ich. Nein, ich fahre mit meinem Vater, er wollte nicht allein los, sagt er. In Wirklichkeit hat mich meine Mutter abkommandiert auf ihn aufzupassen. Er läuft jedem Rock hinterher, aber mir ist egal was er macht. Ich bekomme gleich 20 Mark und dann hat er seine Ruhe.
Ist ja lustig, meinte ich wichtigtuend. Mein Alter hat mich gefragt ob ich mitfahre. Na ja, so hat die Fahrt wenigstens einen Sinn bekommen.
Schnell kamen wir uns näher…. Zwischen den Sitzen gab es keine Lehne und wir schäkerten ein wenig rum.  Irgendjemand musste noch von zu Hause abgeholt werden.  Diesen Halt nutzten wir, um uns in die letzte Reihe zu setzen, nicht in die Mitte, sondern ganz rechts ans Fenster.
Hast Du schon mal?  Die Frage kam nun wirklich überraschend und natürlich hatte ich noch nie, d. h. ich hatte es schon unzählige Male mit mir selbst getrieben aber noch nie mit jemand anderem, besonders noch nie mit einem Mädchen.
Klar, was willst Du wissen, war meine Antwort. Ich erschrak mich selbst. Was, wenn Sie schon mal hatte und ich jetzt nur Schmand erzähle?
Dann zeig mir wie es geht, ich habe nämlich noch nie, sagte Jutta.  In meinem Kopf wurde in dem Moment ein Kirmes Karussell  angeworfen das sich immer schneller drehte und gar nicht aufhören wollte sich zu drehen.  Das Zelt in meiner Hose musste sie doch sehen dachte ich und im gleichen Moment hatte sie es be-  und  ergriffen. Wow….  Was für ein Gefühl. Wie fühlt sich das denn an, das ist ja komisch. Sie kicherte vielsagend. Darf ich mal?  Frage und Tat waren in dem Fall eins. Wie der Blitz fuhr sie mit ihrer schmalen Hand in meine Hose und suchte nach dem was sie eben noch durch einen Haufen Stoff ertastet hatte. Nun hatte sie ihn und drückte so fest sie konnte zu…  kein Problem  aber nicht das Gefühl was ich sonst immer hatte wenn ich mich selbst verführte.  Dann nahm sie die Bömmelchen in die Hand und drückte noch fester zu.  Aarrghh  ein spitzer Schrei durchzog die Ruhe im Bus und alles drehte wie auf Kommando den Kopf zurück um die Ursache dieses Schreies zu ergründen.
Sie hatte ein wenig zu fest zugedrückt und diese hochsensiblen Teilchen dabei fast  zerquetscht. Zumindest hatte ich das Gefühl in einem Schraubstock hängen geblieben zu sein..
Was ist?  Fragte mein Vater der 5 Reihen vor uns saß…..   ich habe mir die Hand geklemmt würgte ich  aus mir heraus und Jutta versuchte noch immer möglichst unauffällig die Hand aus meiner Hose zu ziehen, was ihr nicht gelang, da sie mit ihrem beknackten Armband sich in meiner Unterhose verheddert hatte.
Alle drehten sich wieder um …. Die Hand glich nun eher einem Fremdkörper in meiner Hose. Die Veränderung meines besten Teils  vom Härtegrad 7 bis zum Wackelpudding vollzog sich in Windeseile und Jutta fragte, noch immer in der Hose festgeklemmt….  Habe ich da was kaputt gemacht?...
Nene, sagte ich aber Du musst mit den Dingern vorsichtig sein. Die sind empfindlich weißt Du.  Ich knöpfte meine Hose auf, Reißverschlüsse waren noch eher selten damals. Dann legte sie ihre Hand frei, nicht ohne dabei diesen wunderbaren, jetzt zwar etwas geschrumpften  aber dennoch ansehnlichen Teil meines  seins jetzt erstmals und leibhaftig leider aber nur  halb aufrecht zu sehen. Darf ich nochmal? Ich pass auch auf, meinte sie…. Kaum ausgesprochen schnellte das Teil wieder in hab Acht Stellung.  Ich zeigte ihr dann wie die Fachfrau  darangehen sollte, so wie ich es von mir selbst gelernt hatte und war froh, dass der Bus bereits modern ausgestattet. Die vorhandenen Kotztüten wurden zweckentfremdet und dienten so zur Reinhaltung des Busses und der Kleidung.
Entzückt von dem Geschehenen überlegten wir nun, wie es wohl wäre, wenn ich das gleiche bei ihr versuchte. OK ich ging die Sache so an, dass ich sie des Unterkleides entledigte und merkte aber bald, dass ich den richtigen Dreh nicht fand.
So blieb dieses Glücksgefühl ziemlich einseitig. Eine Woche später trafen wir uns im Appartement meines Cousins, der darum bat doch Handtücher mitzubringen und keine Spuren zu hinterlassen, damit sich kein Theater mit seiner Freundin entwickelt.
Noch immer fand ich den Weg nicht und nach einer Stunde gaben wir genervt auf. Ich frage meine Freundin sagte sie dann….  Beim nächsten Mal wird das schon klappen.
Aus diesem nächsten Mal wurden noch ungefähr 30 Mal in denen es dann so ziemlich gut klappte. Immer bei meinem Cousin und immer mit Handtuch.
Nach einem halben Jahr bekam ich eines Abends einen Anruf, dass es vorbei sei. Peter wäre jetzt an der Front und dem müsse sie auch nichts beibringen, der wüsste alles.
OK Peter ist heute fünffacher Vater, zwölffacher Großvater und dreifacher Urgroßvater. Jutta ging mir nie aus dem Kopf.  Auch wenn ich drei Anläufe benötigte denke ich doch gerne daran zurück.

 

 

Der Papaerzähltblödsinntag

„Warum feiern wir denn überhaupt Weihnachten?   Und warum feiern wir gerade heute Weihnachten? Und warum heißt Weihnachten denn eigentlich Weihnachten und nicht vielleicht Heute-darf-ich-nicht-Fernsehen-gucken-Tag  oder  Heute-freue-ich-mich-über-meine-Geschenke-Tag  oder Mama-und-Papa-streiten-sich-mal-wieder-Tag?“


 Betroffen schaue ich meinen sechsjährigen Sohn an und bin fast ein wenig sprachlos. 

„Wie kommst Du denn darauf?“  Will ich wissen. 

„Warum fragst Du mich das?“  Will er wissen. 

„Es ist doch so oder?“  Sagt mein Sohn. 

 

Genau in dem Moment hören wir beide aus der Küche ein schrilles: „Jetzt guck sich das einer an“  von meiner Frau.  Weder mein Sohn noch ich wussten was gemeint war aber beide rufen wir wie aus einem Mund   „Ich war das nicht……“


"Siehst Du", sagt mein Sohn,  "heute ist doch der Mama-und-Papa-streiten-sich-mal-wieder-Tag".  

 

Ich stehe vom Boden auf, zertrete dabei aus Unachtsamkeit und ungewollt das gerade zusammen mit meinem Sohn aus den alten Legosteinen erbaute Bauernhaus. Denke beim Gang in die Küche noch „Das wird ein Der-Papa-macht-immer-alles-kaputt-Tag“  stehe nun in der Küche um zu erkunden, was ich wohl  falsch gemacht haben könnte.  Meine Frau blickt mich, wie ich meine, strafend an und hält mir die Packung Eier entgegen.  


Eier…..  was sollte das denn nun?   

„Schau mal da rein.“   Ich schaue da rein und sehe im Zehnerpack noch 8 Eier.  Vorsichtig kommt ein leises „Ja und?“   Von meinen Lippen.   

„Ja siehst Du nichts?“  Fragt meine Frau…  

„Doch“, sage ich „Eier…  acht Eier.“   

„Na dann versuche die mal da rauszuholen.“   Ich erkenne jetzt zwar keinen Sinn darin diese Eierübung ausgerechnet am Vormittag des Heiligen Abends durchzuführen aber um des lieben Friedens Willen tue ich wie geheißen. 

 

Platsch  das Ei ist zerdrückt und das Eiweiß wie auch der Dotter laufen mir über die Finger auf den Boden.  Die Eier klebten im Karton fest.- beim herausholen zerdrückt  man sie unweigerlich, wenn man das nicht weiß. Klar war das meine Schuld - ich hätte meine Frau darauf aufmerksam machen müssen.  

 

„Schön“ sagt meine Frau verärgert, „wischen darf ich jetzt auch noch„  „Aber….. „  will ich zu meiner Entschuldigung ansetzen,  als sie mich schon wieder ins Kinderzimmer schickt nicht ohne den Hinweis mir vorher die Hände zu waschen.  Wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen,  ist mir beinahe rausgerutscht, kann es mir aber im letzten Moment noch verkneifen.


Zurück im Kinderzimmer fragt mich mein Sohn warum Mama so  böse geschrien hat. 

„Ich habe die Eier kaputtgebeamt“  sage ich ihm. 

„Geil“ sagt er, „wie hast Du das denn gemacht?      

„Das verrate ich Dir wenn Du groß bist, aber Das lernst Du automatisch, wenn Du Mal verheiratet bist. Dann kannst Du das von selbst….  Alles was dann passiert, bist immer Du…  da kannst Du gar nichts gegen machen.“

 

Die Augen meines Sohnes leuchten. Ich merke wie es in seinem kleinen Hirn rattert und er sich auf seinen Hochzeitstag vorbereitet.

 

Die Bescherung naht, das obligatorische Glöckchen läutet und  unser Sohn betritt als Erster das Wohnzimmer.   Er Steht  vor dem Baum unter dem alle seine Geschenke und auch die unsrigen aufgetürmt sind und Mama fragt ihn, was er sich denn am meisten gewünscht hat.


Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen:  ich will heiraten Mama, so schnell wie möglich. Meine Frau schaut mich ungläubig an und wir fallen uns lachend in die Arme als unser Sohn die Begründung gleich hinterherschiebt:  „Dann kann ich alle Eier vom Kinderzimmer aus kaputtbeamen“.